Kino mit Akzent
Liebe Besucherinnen und Besucher,
das 45. EUROPÄISCHE FILMFESTIVAL GÖTTINGEN ist am 1. Dezember mit der Preisverleihungsgala erfolgreich zu Ende gegangen. Zehn spannende und interessante Tage mit vielen Filmpremieren, Gesprächen und Begegnungen liegen hinter uns. Danke an alle, die dabei waren, mitgeholfen und abgestimmt haben! Einen Festivalrückblick mit Angabe aller Preisträger findet man auf unserer Festivalseite www.filmfest-goettingen.de.
In dieser Spielwoche im Programm: ANORA, der bejubelte Festival-Gewinner von Cannes, das große Tibet-Epos SHAMBHALA und DAHOMEY, ausgezeichnet mit dem Goldenen Bären der diesjährigen Berlinale. Und wegen der großen Nachfrage wiederholen wir den Publikumsliebling DER BUCHSTABIERER.
Aktuell: EMILIA PÉREZ wurde soeben mit fünf Europäischen Filmpreisen ausgezeichnet: Bester Film, Beste Regie, Beste Darstellerin, Bestes Drehbuch, Bester Schnitt. Am kommenden Donnerstag 12.12. startet EMILIA PÉREZ im Lumière!
Specials: – Die Reihe „Psychoanalyse trifft Film“ wird am Di. 10.12. im Méliès fortgesetzt mit dem Film THE HOLDOVERS. Zwei Mitarbeiterinnen des Lou Andreas-Salome-Instituts für Psychoanalyse werden den Film vorstellen und ein Publikumsgespräch anbieten.
– Das Abendgymnasium Göttingen lädt gemeinsam mit dem Queeren Zentrum ein zum Film DIE TASCHENDIEBIN mit Diskussion am Di. 10.12. im Lumière.
– SIEBEN WINTER IN TEHERAN heißt der vielfach preisgekrönte Film, den wir zusammen mit dem Soroptimist Club Göttingen am Do. 12.12. noch einmal im Lumière zeigen, in Anwesenheit von Regisseurin Steffi Niederzoll.
Viel Spaß im Kino!
Das Team von LUMIÈRE und MÉLIÈS
Die Magie des Kinos – Filmschaffende über ihre Kunst
In loser Folge findet man hier Aussagen von FilmemacherInnen über ihre Arbeitsweise und ihre persönliche Sicht auf Film und Kino. Es sind prägnante Zitate, die zum Nachdenken und manchmal auch zum Widerspruch einladen sollen.
Das Wort hat Fritz Lang:
Die Kraft des Films auf der Leinwand lag immer in seiner Intimität – bis zum Aufkommen des Cinemascope-Breitwandformats, das ich verabscheue. Cinemascope ist nicht für menschliche Wesen, es ist nur gut für Schlangen und Beerdigungen.
Fritz Lang (1890- 1976), einer der wichtigsten deutschen Regisseure der Stummfilm- und frühen Tonfilmzeit. 1933 Emigration in die USA und Fortsetzung der Filmarbeit in Hollywood. Wichtige Filme: Der müde Tod (1921), Dr. Mabuse (2 Teile, 1922), Die Nibelungen (2 Teile, 1924), Metropolis (1925), Spione (1928), M – eine Stadt sucht einen Mörder (1931), Das Testament des Dr. Mabuse (1933), Fury/Blinde Wut (1936), Hangmen Also Die/Auch Henker sterben (1943), The Woman in the Window/Gefährliche Begegnung (1944), The Big Heat/Heißes Eisen (1953), Die 1000 Augen des Dr. Mabuse (1960)
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
In den Kinos Lumière und Méliès.
Aktuelle Infos abonnieren
Das kommunal geförderte Kino Lumière wird getragen von der Film- und Kinoinitiative Göttingen e.V. (FKI).
Das Lumière versteht sich als Alternative zum Kommerzkino und zeigt künstlerisch herausragende Filme und Filmreihen, oft in Zusammenarbeit mit anderen Kultureinrichtungen und Initiativen in Göttingen. Diskussionen mit Filmemachern, Vorträge, Ausstellungen sind fester Bestandteil des Programms. Stummfilmvorführungen mit Live-Klavierbegleitung bringen Filmklassiker auf die Leinwand. Theatergruppen wie die Göttinger Comedy Company mit der monatlichen Impro-Show haben ebenso ihren Auftrittsort im Lumière wie das Kindertheater des Vereins Domino und die Figurentheatertage der Stadt Göttingen. Im Sommer veranstaltet das Lumière regelmäßig Open Air-Kino im Freibad Brauweg.
Höhepunkt der Programmarbeit sind jährlich zwei Festivals. Im Oktober findet das Kinderfilmfest statt, der November gehört traditionell dem Europäischen Filmfestival Göttingen (früher Länderfilmtage), mit einem besonderen Fokus auf dem aktuellen Filmschaffen eines ausgewählten europäischen Landes oder einer Region. 2018 wird Frankreich Schwerpunkt des Festivals sein.
Das LUMIERE wird gefördert von der Stadt Göttingen. Größere Sonderveranstaltungen wie das Europäische Filmfestival sind nur möglich dank einer zusätzlichen Förderung des Landes Niedersachsen durch die „nordmedia Fonds GmbH“ und andere Institutionen.