Kino mit Akzent
Unser Programm als PDF
Liebe Besucherinnen und Besucher,
in dieser Spielwoche neu im Programm: Totem ist eine intensive Familiengeschichte aus Mexiko, in der eine Geburtstagsfeier zugleich zum Abschied wird; in La Singla forscht die Filmemacherin Paloma Zapata dem mysteriösen Schicksal einer einst weltberühmten Flamencotänzerin nach; die Filmbiografie Maestro von und mit Bradley Cooper widmet sich auf mitreißende Weise dem Leben von Stardirigent Leonard Bernstein. Weiter im Einsatz: Ein ganzes Leben und Joyland.
Die nächsten Specials:
– Am Do. 7.12. stellt Sandra Eckard ihre in Göttingen gedrehte Dokumentation Who Cares? vor. Im Anschluss gibt es ein Publikumsgespräch.
– Die Filmreihe Curator’s Cut wird fortgesetzt am Di. 12.12. im Méliès mit dem Spielfilm Die Vermessung der Welt nach dem Roman von Daniel Kehlmann, präsentiert von den Kuratoren des Physikalischen Cabinets der Universität Göttingen.
Viel Spaß im Kino!
Das Team von LUMIÈRE und MÉLIÈS
Rückblick Filmfestival:
Das 44. Europäische Filmfestival Göttingen ist vorbei – es waren zehn ereignisreiche Tage mit spannenden Filmen, zahlreichen Gästen, interessanten Diskussionen und jeder Menge Spaß und Austausch. Und auch der Wettbewerb um den Publikumspreis des Festivals ist entschieden. Drei Filme lagen in der Gunst der Zuschauer und Zuschauerinnen fast gleichauf vorn: Grazie ragazzi/Alles nur Theater? aus Italien, The Old Oak
aus Großbritannien und The Quiet Girl aus Irland.
Beim Kurzfilmwettbewerb “Mach mal halblang” wurde Biegen und Brechen mit dem Jurypreis für die beste Kurzdokumentation und Vom Stehen und Fallen für den besten Kurzspielfilm ausgezeichnet. Den Publikumspreis in dieser Kategorie erhielt Geht schon.
Vielen Dank an alle, die sich an den Abstimmungen beteiligt haben! Die Gewinner der Jahresfreikarten sind bereits ausgelost und werden in den nächsten Tagen benachrichtigt. Übrigens: zwei der drei Publikumsfavoriten können Sie noch im Dezember im regulären Programm (wieder)sehen: The Quiet Girl vom 14. – 27.12.und The Old Oak vom 21.12. – 3.1.
Die Magie des Kinos – Filmschaffende über ihre Kunst
In loser Folge findet man hier Aussagen von FilmemacherInnen über ihre Arbeitsweise und ihre persönliche Sicht auf Film und Kino. Es sind prägnante Zitate, die zum Nachdenken und manchmal auch zum Widerspruch einladen sollen.
Das Wort hat Nagisa Oshima:
Ich glaube, im 21. Jahrhundert werden die künstlerischen Seiten des Films, ich meine den Film als Kulturmedium, immer mehr hervortreten. Filme als Teil menschlicher Kultur, wo und wie auch immer sie gezeigt werden, werden nie aussterben, weil es riesigen Spaß macht, sie zu drehen und ebenso viel Spaß, sie anzusehen.
Nagisa Oshima (1932 – 2013), provokativer Regisseur der „Neuen Welle“ im japanischen Kino der 60er und 70er Jahre. Wichtige Filme: Nackte Jugend (1960), Nacht und Nebel über Japan (1960), Tod durch Erhängen (1968), Tagebuch eines Diebes (1969), Die Zeremonie (1971), Im Reich der Sinne (1976), Im Reich der Leidenschaft (1978), Merry Christmas Mr. Lawrence (1983)
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
In den Kinos Lumière und Méliès.
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Das kommunal geförderte Kino Lumière wird getragen von der Film- und Kinoinitiative Göttingen e.V. (FKI).
Das Lumière versteht sich als Alternative zum Kommerzkino und zeigt künstlerisch herausragende Filme und Filmreihen, oft in Zusammenarbeit mit anderen Kultureinrichtungen und Initiativen in Göttingen. Diskussionen mit Filmemachern, Vorträge, Ausstellungen sind fester Bestandteil des Programms. Stummfilmvorführungen mit Live-Klavierbegleitung bringen Filmklassiker auf die Leinwand. Theatergruppen wie die Göttinger Comedy Company mit der monatlichen Impro-Show haben ebenso ihren Auftrittsort im Lumière wie das Kindertheater des Vereins Domino und die Figurentheatertage der Stadt Göttingen. Im Sommer veranstaltet das Lumière regelmäßig Open Air-Kino im Freibad Brauweg.
Höhepunkt der Programmarbeit sind jährlich zwei Festivals. Im Oktober findet das Kinderfilmfest statt, der November gehört traditionell dem Europäischen Filmfestival Göttingen (früher Länderfilmtage), mit einem besonderen Fokus auf dem aktuellen Filmschaffen eines ausgewählten europäischen Landes oder einer Region. 2018 wird Frankreich Schwerpunkt des Festivals sein.
Das LUMIERE wird gefördert von der Stadt Göttingen. Größere Sonderveranstaltungen wie das Europäische Filmfestival sind nur möglich dank einer zusätzlichen Förderung des Landes Niedersachsen durch die “nordmedia Fonds GmbH” und andere Institutionen.